In nur wenigen Wochen wird das Stadtbild von Oranienburg wieder zur riesigen Werbefläche. Anlässlich der Kommunal- und Europawahlen werben die Parteien für ihre Programme und Kandidaten. In den letzten Jahren hat die Wahlwerbung jedoch stetig zugenommen.
Aus diesem Grund haben die Fraktionen von Bündnis90/Die Grünen und Freien Wählern/Piraten einen Antrag auf Begrenzung der Wahlwerbung eingebracht. So soll die Anzahl der Plakate auf 200 Stück je Partei begrenzt werden. Fallen mehrere Wahlen auf einen gemeinsamen Zeitraum – wie etwa die Kommunal- und Europawahlen – so soll die eine Begrenzung auf 300 Stück gelten.
„Informationen zur demokratischen Wahl sind wichtig, aber wir haben in Wahlkampfzeiten erfahrungsgemäß eine übermäßige Plakatierung in der Stadt. Die Straßenlaternen sind dann voll, immer wieder liegen auch beschädigte Plakate auf dem Boden. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern führt auch zu enormen Abfall und Ressourcenverbrauch. Das wollen wir ändern,“ sagt Petra Klemp (Bündnis90/Die Grünen).
Thomas Ney (Piraten) ergänzt: „Mit einer Begrenzung auf 200 Plakate je Partei steigern wir die Nachhaltigkeit und verschaffen dem einzelnen Plakat – welches derzeit im Schilderwald untergeht – mehr Geltung. Hier könnten alle Parteien mit gutem Vorbild vorangehen, auch wenn einzelne Abgeordnete bereits jetzt einen vorgelagerten Plakatwahlkampf begonnen haben.“
Grüne und Piraten laden alle anderen politischen Parteien ein, sich diesem positiven Schritt anzuschließen. Die Fraktion Die Linke hat hieran bereits Interesse bekundet.